Das Sippino-Board des kanadischen Herstellers SpikenzieLabs ist ein kompakter Arduino-Clone der sich gut für Arduino-Anwendungen auf dem Steckbrett oder für Anwendungen in kleiner Baugrösse eignet.
Die Leiterplatte des Sippino hat eine Grösse von 25 x 60 mm. Auf dem Board ist die Grundschaltung eines Arduino, ohne Spannungsregler und FTDI-Treiber, aufgebaut. Alle Eingänge-und Ausgänge sowie die Spannungsversorgung sind auf einer 1-reihigen Stiftleiste angebracht.
Die Programmierung des Sippino erfolgt über den 6-poligen FTDI-Anschluss oder mittels ICSP-Schnittstelle.
Das Sippino-Board wird als Bausatz geliefert und muss selbst zusammengelötet werden. Wie von SpikenzieLabs gewohnt, wird der Kit in einem Antistatikbeutel geliefert. Die Bauteilliste und die Bauteilbezeichnungen sind auf einem Label auf dem Beutel notiert. Erfahrene Arduino-Anwender benötigen dadurch keine weitere Anleitung oder Beschreibung für den Zusammenbau.
Für Einsteiger bietet SpikenzieLabs eine sehr ausführliche und gut verständliche Bauanleitung mit vielen Bildern. In der Anleitung ist jeder Schritt detailiert beschrieben. Darum eignet sich der Sippino auch gut für Junior-Maker um erste Erfahrungen mit dem Zusammenbau von einem Arduino-Board sammeln zu können.
Die Montage der Stiftleisten kann, je nach Anwendungsfall, auf verschiedene Arten erfolgen. SpikenzieLabs nennt diese SIP-Mode, DIP-Mode, Stand-Alone und Freestyle. Wie dies in der Praxis aussieht, zeigen die Bilder der Anleitung.
Sippino im SIP-Mode, Bild (c) SpikenzieLabs
Sippino im DIP-Mode, Bild (c) SpikenzieLabs
Ich habe mich für den DIP-Mode entschieden und zum Test den Sippino auf ein Half-Breadboard gesteckt. Dadurch hat man direkten Kontakt zu den Anschlusspins. Für den ersten Test habe ich 2 LED’s aufgesteckt. In meinem Fall versorge ich das Board über den FTDI-Adapter. Die LED an Pin 13 blinkt im Sekundentakt.
Die Spannungsversorgung des Sippino erfolgt, wie bereits erwähnt, über das FTDI-Kabel. Falls die Spannungszuführung aber von einer anderen Quelle gewünscht wird, muss der Spannungs-Jumper auf der Leiterplatte entfernt werden und die externe Spannung wird an Pin +5V der Stiftleiste angeschlossen.
Dank den schmalen Abmessungen passt das Sippino-Board sogar in das Gehäuse von meinem Sensor Node Projekt. Für Sensor-Anwendungen mit höheren Anforderungen ist der Sippino somit meine erste Wahl, da alle meine bisherigen Arduino Boards oder Clones nicht in dieses schmale Gehäuse passen.
Sippino als Sensor Node
Fazit:
Der Sippino ist ein kompaktes und günstiges Arduino-Board und eignet sich ideal für Einsteiger, DIY-Workshops und in der Praxis für kompakte Anwendungen. Dank dem einfachen Aufbau und der hervorragenden Dokumentation kann das Board auch problemlos von Einsteigern und Junior-Makern in Betrieb genommen werden. Durch die fehlende Spannungsregler-Schaltung muss für den Einsatz des Sippino immer eine geregelte Versorgungsspannung von 5V zur Verfügung stehen. Der kompakte Aufbau und die Positionierung der Anschlusspins in einer 1-reihigen Stiftleiste machen den Sippino zu einem geeigneten und praktischen Prototypen-Board auf dem Labortisch.
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